Freitag, 17. Juli 2009

Horrornacht

Heute Morgen, etwa 02.38 Uhr: Ich träume gerade, dass ich die Diagnose einer unheilbaren Knochenkrankheit bekomme. Man kann zwar mit dieser Krankehit leben, aber der Zustand verschlimmert sich laufend und man wird immer pflegebedürftiger. Plötzlich ein lauter Knall. Ich stehe neben dem Bett. Bis ich realisiere, das hat nichts mehr mit dem Traum zu tun. Es herrscht ein Sturm bei uns. Mir kommt in den Sinn, das ich die Balkontüre noch offen habe. Schnell, ich muss sie zumachen. Aber wo sind die Katzen. Ich rufe: "bsbsbsbsbsbsbs" nichts. Wo sind denn die Katzen? Ich kann die nicht draussen lassen, die bekommen bei dem Wetter einen Herzinfarkt und sterben. Endlich, unter dem Bett habe ich sie gefunden. Also Schnell noch die Balkontür zu. Ein Blitz jagt den nächsten. Der Wind ist unglaublich laut. Und der Regen prasst mit einer Lautstärke auf das Dachfenster, ich glaube zwischendurch Hagelte es noch. Schlafen kann ich nicht mehr. Also noch ein wenig lesen. Ein bisschen später werde ich doch wieder müde und schlafe auch ein. Kurze Zeit später wieder ein Riesen Knall. Ich stehe schlagartig neben dem Bett. "Sche***e, es hat irgendwo eingeschlagen!" dachte ich. Ich überlegte, was nehme ich alles aus der Wohnung, wenn ich raus muss. Erst mal schauen, ob ich sehe ob und wo es eingeschlagen hat. In der Umgebung ist nichts zu sehen. Mittlerweile habe ich einen Notfallplan. Wenn ich aus der Wohnung muss versuche ich die Katzen einzufangen und ins Katzenkörbchen zu bringen. Dann schnappe ich mir mein Amerika- und Kinderfotoalbum, meine Externe Festplatte und raus aus der Wohnung. Soweit kommt es zum Glück nicht. Verzweifelt schicke ich meiner Mutter eine SMS in der Hoffnung, das sie bei dem Wetter das Handy auch angeschaltet hat: "Sche***e, das ist ja ein mega Gewitter. Ich habe Angst!" trotzdem versuche ich noch ein wenig zu schlafen. Aber das Handy bleibt an. Man weiss nie, was passiert. Schlafen konnte ich zwar nicht mehr richtig. Nach etwa 2-3 Stunden Schlaf war dann die Nacht vorbei und ich musste in die Schule.
Ich habe sonst nie bei einem Gewitter Angst. Im gegenteil, ich mag Gewitter. Aber ich habe noch nie ein so heftiges erlebt. Hoffentlich wird diese Nacht ein wenig ruhiger...

Und zwischen all de Angst, planerei, wie ich flüchte und Katzensuche habe ich noch einen kurzen Film gemacht vom Gewitter. Man sieht Blitze und im Hintergrund hört man ein lautes Rauschen, was nicht von der Kamera ist, sondern das ist der Wind. Den Film habe ich gerade zu einer etwas ruhigeren Zeit gemacht. Wenn es richtig schlimm war, war Blitz an Blitz, ohne grossartige Pause!

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