Dienstag, 22. Oktober 2013

22.10.2003

Heute war für mich ein schwarzer Tag. Wir hatten ein Gespräch mit den Ärzten. Uns wurde gesagt, dass nur noch zwei Chemotherapien gemacht werden können. Falls dann nicht der ganze Tumor weg sei, könne man die Hochdosistherapie nicht machen und auch sonst keine Chemotherapie mehr, da die Limiten für Zytostatika erreicht waren. Im Moment sah man zwar auf den Röntgenbildern dass der Tumor schrumpft, aber er war noch da. Die Hochdosistherapie kann nur gemacht werden, wenn keine Krebszellen mehr nachweisbar sind. Die Hochdosistherapie ist nicht gedacht als Tumorschrumpfende Chemo, sondern als letzte Chemo um noch die verbleibenden nicht nachweisbaren Krebszellen zerstört werden können. Mein Stiefvater fragte noch nach alternativen Therapien falls der Krebs nach zwei Chemos noch da sei, doch die gab es nicht. Mit beim Gespräch war eine meiner Bezugspflegenden. Auch ihr ging diese Nachricht sehr nahe und hat mit uns zusammen geweint. Nach dem Gespräch wollte ich nichts mehr wissen. Ich schloss die Augen und stellte mich schlafend. Ich wollte nicht mehr sprechen. In der Zeit haben meine Mutter und die Pflegende ein Gespräch geführt. Die Pflegende erzählte von ihrer Lebensgeschichte, vorallem von ihrer Zeit als sie selber im Spital war. Chantal Morrison war ihr Name. Eine Zeitlang hatte ich noch Kontakt mit ihr, doch leider kann ich nun keinen Kontakt mehr mit ihr aufnehmen. Die E-Mailadresse ist nicht mehr aktiv, im Telefonbuch oder Facebook finde ich sie nicht. Oft frage ich mich wie es ihr wohl geht......

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