Montag, 8. Juli 2013

08.07.2003

Heute bekam ich also meinen Port. Nachdem ich bei der letzten Operation gesehen habe, dass es für mich unmöglich ist in einen Topf Wasser zu lösen, war es mir sehr wichtig, dass ich nach der Operation sofort wieder aufstehen und auf die Toilette gehen konnte. Das hat mir der Operateur so versprochen. Und die Pflege hat mir diesen Wunsch auch wirklich erfüllt. Weil ich noch nicht soweit bis zu Toilette laufen konnte, konnte ich zu dem Zeitpunkt auch vor der Operation nicht, wurde ich mit dem Bett bis vor das WC geschoben, dass ich nur noch aufstehen und einen Schritt zur Toilette machen musste. Aber ansonsten war es auf der Chirurgie der Horror. Wir waren fünf Kinder in einem Vierbettzimmer. Zufällig traf meine Mutter eine Pflegende von der Onkologie und erzählte ihr von den Umständen auf der Chirurgie. Die Onkologie wäre nicht die Onkologie, wenn sie nicht sofort versucht hätten mich zu ihnen zu holen. Am Abend wurde ich dann unter einem Vorwand wieder auf die Onkologie verlegt. Da aber nur noch das Isolationszimmer frei war und zur Zeit keine Hochdosistherapie geplant war, kam ich in dieses Zimmer. Ich nannte es liebevoll "Prinzessinnenzimmer". Das Zimmer hatte ein eigenes Bad mit einer Badewanne, die einzige auf der Abteilung, hatte eine Überwachungskamera und Fenster an drei Fronten. Ja, da fühlte ich mich tausendmal wohler als auf der Chirurgie im überfüllten Zimmer......

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