Sonntag, 5. Januar 2014

Berlin 17.03.2013

Gestern Abend ging ich etwa um sechs Uhr Abends aus dem Haus. Ich habe mich entschlossen noch etwas essen zu gehen im Restaurant beim Bahnhof. Ich nahm einen Salat und Nudeln mit Pilzsauce. Das war wirklich sehr lecker. Um halb acht ging ich auf den Zug nach Basel. In Basel wartete ich auf den Zug nach Berlin. Ich hatte in einem vierer Damenabteil im Liegewagen reserviert, in der Hoffnung, dass man da ein wenig mehr Platz hat und die Frauen weniger schnarchen. Ich hatte ein Bett oben, echt der Horror. Als der Kontrolleur kam fragte ich, ob ich alleine sei diese Nacht und ob ich auch unten schlafen könnte. Das konnte ich machen, denn sonst war niemand mehr geplant für mein Abteil. Doch ich war nicht lange alleine und dann kam noch eine Frau. Sie wollte auch nicht oben schlafen, aber wegen den Stromleitungen. Sie äusserte, dass sie Elektronstrahlen so gut spürt. Deshalb durfte sie von ihrem Abteil in meines Wechseln. Sie war aber  wirklich eine liebe. Wir haben sicher noch drei Stunden geredet, bevor wir und schlafen gelegt haben. Sie ist ursprünglich aus Berlin und lebt seit zehn Jahren in der Schweiz. Daher konnte sie mir viel über Berlin erzählen. Wenn ich noch keine Unterkunft gehabt hätte, hätte sie mich sogar eingeladen, da sie in Berlin eine Ferienwohnung hat. Die Nacht war leider zu kurz und das Bett viel zu hart. Geschlafen habe ich nicht wirklich viel. Um halb acht sind wir in Berlin angekommen. Zuerst machte ich mich auf den Weg zum Hotel um dort meinen Koffer zu deponieren. Danach ging ich in ein Touristenbüro um eine Stadtführung zu buchen. Ich bekam zwei Angebote, die würden aber beide erst um zehn Uhr starten und es war erst neun Uhr. Also setzte ich mich in ein Café, nahm einen Tee und ein leckere Käsebrot und schaute mir die Angebote an. Ich entschied mich für die Tour bei der man 48 Stunden mitfahren kann. Als ich in den Bus stieg freute sich der Chauffeur sehr, weil ich aus der Schweiz kam und redete nur noch mit mir und keinem anderen Fahrgast mehr. Bei der ersten Haltestelle stieg ich dann aber schon aus, um mir die Siegessäule an zu sehen. Das fand der Chauffeur aber gar nicht schön.
 
Die Siegessäule
 
Heute war auch noch ein Trödelmarkt den ich kurz besuchte. Anschliessend schaute ich mir noch die Museen  the Story of Berlin, Jüdisches Museum und das Haus von Checkpoint Charlie an. Als ich im ersten Museum war habe ich eine SMS von meinem Bruder gesehen, dass meine Schwägerin operiert werden muss. Ich machte mir grosse Sorgen, aber eine Viertelstunde später kam die Entwarnung, dass die Operation gut verlaufen war. Zum Glück musste ich nicht lange auf die Antwort warten, da ich die SMS erst spät gesehen habe. Im jüdischen Museum genoss ich nochmals ein Käsebagle, mit Weichkäse, frischen Tomaten, Gurken und Salat. Ich liebe diese frischen Sandwiches die es in Deutschland an jeder Ecke gibt.
 
In einem Raum waren viele schreiende Gesichter aus Metall. Man konnte darüber gehen und machte dabei ein Geräusch, dass sich wie schreie anhörte.
 
 Sowas gibt es in der Schweiz schon weniger. Nach dem Checkpoint Charlie war ich sowas von müde. Aber leider war erst drei Uhr am Nachmittag und ich konnte erst um vier Uhr einchecken. Also fuhr ich noch ein wenig mit dem Tourbus herum. Um halb fünf war ich dann im Hotel. Ich hatte ein Einzelzimmer mit eigenem Bad reserviert. Doch anders als in anderen Hotels war das Bad nicht im Zimmer, sondern ausserhalb des Zimmers, auf dem Flur. Ich bekam jedoch einen Schlüssel und somit konnte nur ich das Bad benutzen. Das Zimmer ist klein, hat keinen Fernseher, aber dafür einen Radio. Das finde ich auch viel besser. Und habe ich schon erwähnt, dass ich sogar eine Badewanne habe? Cool, oder? Aber als erstes legte ich mich kurz hin und schlief ein wenig. Von der kurzen Nacht im Zug hatte ich Kopfschmerzen bekommen. Später krabbelte ich nochmals aus dem Bett um essen zu gehen. Ich entschied mich für ein italienisches Restaurant. Ich ass einen gemischten Salat und eine Gemüselasagne. Lecker! Zum Abschluss genoss ich noch ein Eiscafé. Leider verstanden sie unter Eiscafé etwas anderes als ich. Bei uns ist das Eiscafé mit Eiscreme. Hier ist es einfach ein kalter Kaffee mit Sahne. Aber trotzdem war es lecker. Danach ging ich wieder zurück zum Hotel und bald schon schlief ich ein um neue Energie für den nächsten Tag zu tanken.

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