Donnerstag, 11. September 2014

Ein ganz normaler Tag?!

Heute morgen 11.00 Uhr Ortszeit, ich war pünktlich beim Treffpunkt Bern. Ein SMS komme: "Ich komme 5 Minuten später..." kein Problem dachte ich mir. Etwas später kommt nochmals eine SMS: "Ich habe eine Panne, rufe dich gleich an." Nochmals etwas später kommt der Anruf: "Ich muss abgeschleppt werden. Willst du mitkomme oder lieber hier warten? Ich bin direkt vor dem Parkhaus." Ich lies mir kurz den Weg erklären und machte mich auf den Weg. Zuerst zu Gleis 13, ganz nach hinten gehen, die Rolltreppe hoch und dann würde ich die auch schon sehen. Tatsächlich, kaum war ich mit der Rolltreppe oben sah ich Andrea und wir winkten uns zu. Ich musste noch über zwei Fussgängerstreifen gehen. auf der anderen Seite vom ersten sah ich einen Polizisten. Ah, dachte ich, die machen wohl gerade eine Kontrolle. Aber der Polizist lief auf mich zu. Ich dachte mir nichts dabei bis er fragte: "Sind sie Frau Heimgartner?" Oh nein, dachte ich, was ist denn jetzt passiert? "Dort drüben ist ihre Kollegin. Ich bringe sie hin." Tja, nicht jeder bekommt eine Polizeiescorte über den Fussgängerstreifen Nun konnten wir ins Auto steigen und abgeschleppt werden. Im Auto fragte ich: "Warum ist denn die Polizei hier?" Die Antwort: "Keine Ahnung, die sind einfach gekommen und haben gefragt ob sie helfen können." Nachdem wir einmal rund um Bern abgeschleppt wurden, sind wir in der Garage angekommen. Der liebe Abschlepper hat uns sogar noch an den Bahnhof gestellt. Nun konnten wir endlich mit 1,5 Stunden Verspätung in den Seilpark gehen. Zuerst mussten wir uns registrieren, einen Theorietest machen und eine Instruktion mitmachen, die mein Retter gemacht hat (dazu später mehr). Nun durften wir auf die Parcours gehen. Zuerst machten wir P3. Die ersten paar Posten waren ganz schön Überwindung für mich, vorallem die Seilbahn, da man dort vom Podest springen muss. Ich habe mich aber überwunden und mit der Zeit ging es ganz gut. Also machten wir noch P5, P1 und P2. Zum Schluss wollten wir den P6 machen, ein reiner Seilbahnparcours auf 20 Meter Höhe. Schon nur die Leiter hoch zu steigen war die reinste Überwindung für mich. Und dann der Sprung in die Bäume. Ach was für ein tolles Gefühl. Oh, ein bisschen schnell, das Podest ist schon fast da, NEEEEIN, ich war zu schnell und ich fuhr wider zurück und wieder ein bisschen vor. Kein Problem dachte ich mir, jetzt muss ich mich einfach zum Podest ziehen. Nur ist das leichter gesagt als getan. Meine Arme machten da nicht mit. Andrea drückte den Alarmknopf und schon bald darauf erschien mein RETTER. 20 Meter unter mir fragte er, ob er mich zum Podest ziehen soll. Ja gerne, antwortete ich. Er sagte noch, dass es aber ein weilchen dauern wird. Jaja, sagte ich, und dachte: Aber bitte nicht zu lange! Andrea erkundigte sich, ob mir schwindlig sei. Nein, sagte ich, aber mir ist schlecht, und dachte mir; jetzt einfach nicht erbrechen, da hätten die Menschen unter mir keine Freude. "Soll ich dir einen Witz erzählen?" "Jaaa" antwortete ich. "Wer hat Kanada entdeckt? Die Üsterreicher. Sie kamen ins Land, sahen nach rechts und nach links, sahen niemanden und sagten: Ka ne da" "Ah, haha" äusserte ich. Und schon sah ich meinen Retter bei der Seilbahn unter mir kommen. Er sauste an mir vorbei und fragte nochmals nach meinem Befinden. Er ging mit einer Leiter rauf zum Podest und erkundigte sich nochmals nach meinem Befinden. Nun kam er bei meiner Seilbahn zu mir und fragte nach meinem Befinden! Er erklärte mir was jetzt passieren wird. Er machte ein Seil an mir fest, ging wieder zurück zum Podest und zog mich hoch. ENDLICH wieder festen Boden unter den Füssen, nachdem ich etwa 10 Minuten, aber gefühlte 50 Minuten 20 Meter über den Bäumen hing. Andrea fand die richtigen Worte: "Jetzt sind wir heute beide Abgeschleppt worden" und ich konnte wieder lachen. Wir machten noch den Parcour fertig. Ach was war ich froh, wieder auf der Erde zu sein. Nun waren wir schon 5 Stunden im Seilpark und Entschlossen uns nach Hause zu gehen. Am Bahnhof nahmen wir noch einen Kaffee (ja, wir trinken auch ohne dich Kaffee Christof Schauwecker ) und gingen auf den Zug. Ja, Andrea musste ja jetzt auch mit dem Zug nach Hause. Im Zug musste ich plötzlich lachen: KANADA..... Und ich überlegte mir, was das für ein tolles Foto gegeben hätte, ich über den Baumkronen. Das nächste mal muss ich meinem Retter sagen, er soll den Fotoapparat mit nach oben bringen
DANKE Andrea für diesen unvergesslichen und tollen Tag!

Keine Kommentare: