Donnerstag, 26. Dezember 2013

Hamburg 21.12.2012

Gestern Abend um 21.00 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Basel. In Basel stieg ich um auf den Nachtzug. Ich hatte eine Sleeperette gebucht. Doch es wurde umgestellt und ich bekam einen Platz im Liegewagen. Grundsätzlich gar nicht schlecht, dachte ich. Aber die Betten waren so hart und am Anfang wurde es mir auch fast übel vom gewackel. Ich war mit zwei Jungs im Abteil. Wir unterhielten uns zwar nicht, aber es passte so. Bals löschten wir das licht und schliefen. Um halb eins Nachts stiegen aber noch andere Passagiere in unser Abteil. Sie kamen rein und machten sehr viel Lärm. Sie redeten in voller Lautstärke ohne Rücksicht zu nehmen. Einer machte ein paar mal "bsst", dies wurde jedoch ignoriert. Ein Mann rammte mir noch den Ellenbogen in den  Rücken. Danke! Die Frau sagte immer "Ich brauche eine Leiter, wo ist die Leiter?" und ihr Mann ignorierte dies charmant. "Ich stelle dir schon mal den Koffer rauf...." sagte er nur. Die Frau ging noch auf die Toilette und als sie zurück kam flüsterte sie plötzlich. Ein Mann, der von Anfang an im Abteil war sagte ganz direkt: " Jetzt könnt ihr auch normal sprechen, sind sowiso alle wach." Aber anscheinend fanden sie es lustig und lachten nur. In der Nacht hat der Mann dann auch noch angefangen heftig zu schnarchen. Ich habe mir kurz überlegt, ob ich ihm den Ellenbogen ins Kreuz rammen soll, vielleicht würde er dann aufhören... Am Morgen stellte sich aber raus, dass die Leute ganz nett wären.
In Hamburg angekommen suchte ich das Hotel um mein Gepäck schon mal zu deponieren. Ich war sehr überrascht, als ich das Zimmer direkt schon beziehen konnte. Ich habe aber nur kurz das Gepäck abgeladen und bin wieder in die Stadt gefahren. Ich hatte langsam hunger, also ging ich ins Mutterland um dort ein Frühstück zu nehmen. Die Auswahl viel mir sehr schwer, doch ich entschied mich für einen "kleinen" Käseteller. So klein war er aber gar nicht. Gesättigt machte ich mich wieder auf den Weg zum Bahnhof. Dort startete ich eine Stadtführung mit dem roten Doppeldeckerbus. Es war sehr spannend Hintergrundinformtionen zur Stadt zu bekommen. Danach wollte ich als erstes zur St. Michaliskirche, denn von dort soll man einen tollen Ausblick haben.
 
St.Michalis

Ich fuhr mit dem Lift hoch und hatte totale Angst. Oben angekommen blieb ich zwei Minuten, schoss schnell von allen Seiten ein Foto und wollte sofort wieder runter.

Aussicht vom Kirchenturm

Höhenangst kann man halt nicht einfach ablegen, auch wenn man möchte. Auf der Stadtfahrt wurde der Souvenirshop von Frau Vogel empfohlen. Dort ging ich auch noch rein. Wirklich sehr tolle Sachen hat es dort. Als nächstes wollte ich ins St.Paulimuseum, doch auf der Stadtkarte sah ich, dass das Wachsfigurenmuseum auch auf dem Weg war, also ging ich zuerst dort hin. Tolle Figuren, jedoch muss ich sagen, das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussand ist besser. Die Figuren sahen einfach nicht so lebendig aus. Danach ging es also zum St.Paulimuseum. Ich fand es nicht so spannend, da es sehr viel zum lesen gab und wenig zu sehen. Und da ich sehr müde von der Zugfahrt war, hatte ich keine Lust zu lesen. In einem Museum bin ich sowieso eher der gucker und nicht der Leser. Lesen kann ich ja auch zu hause. Als letzter Programmpunkt wollte ich unbedingt noch ins Teemuseum. Auf dem Weg lag noch das Gewürzmuseum, doch leider hatte es geschlossen. Das Teemuseum ist von Messmer Tee. Dort wird Tee und Zubehör verkauft und in einem kleinen Museum die Geschichte erzählt. Eine Arbeitskollegin von mir heisst Messmer, deshalb musste ich unbedingt dorthin um Tee für sie zu kaufen.  Diesmal gab es nicht viel zu lesen, sondern zu hören, was auch nicht unbedingt das beste ist, wenn man müde ist. Ich habe aber noch einen von den tollen Tee`s getrunken.


Essen wollte ich aber unbedingt später im Vapiano. Diese Restaurantkette habe ich in Mannheim kennengelernt. Ich finde es ein tolles Konzept. Man muss das Essen selber abholen, kann jedoch auch gleich sehen wie es zubereitet wird. Mit frischen Zutaten. Ich habe angefangen die Tassen zu kaufen und sammeln die es dort gibt. In jeder Stadt gibt es eine andere Tasse mit dem Stadtnamen. Ich finde das ein tolles Souvenir, so weiss man auch wo man überall schon war.. Ich möchte mir die Tassen auch nicht von anderen bringen lassen, sondern von dort nehmen wo ich auch selber war. Ich habe übrigens Dinkelfusili mit Tomaten-Mozzarellasauce und einem gemischten Salat gegessen. Nach dem Essen ging ich zurück ins Hotel, da ich sehr müde war. Den ganzen Tag dreht sich der Boden unter mir. Ich dachte entweder ist das der Weltuntergang, oder mir geht es nicht so gut. Eigentlich wollte ich noch Traumhochzeit schauen, doch ich schlief vorher ein. Ich hatte ja auch viel gesehen, was ich verarbeiten musste.


Trotzdem muss ich aber noch kurz etwas zu den U-Bahnstationen sagen: Oft kam ich an Rolltreppen und die liefen nicht. Ich fragte mich warum die meisten Rolltreppen nicht gehen, bis mir ein Mann sagte, dass sie sich erst einschalten, wenn man auf sie zugeht. Ich glaube auch, dass die Hamburger meinen Blog gelesen haben. Ich habe doch mal den Bahnhofknigge geschrieben. Ich fand, dass man auf einer Seite in die einer Richtung gehen soll und auf der anderen Seite in die andere Richtung gehen. Tatsächlich habe ich in einer U-Bahnstation solche Pfeile am Boden gefunden......

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